Lebenslauf Lebensmotto
1956 Mein Geburtstag
Früher hatte ich das Motto:
Ich bin für alles offen.
Dann hat mir jemand gesagt: "Wer für alles offen ist, kann nicht ganz dicht sein."
Tja, das stimmt wohl.
Also habe ich nachgedacht und mir ein neues Motto gesetzt:
Prüfe alles und behalte das Beste
1972 |
Hauptschulabschluss |
1972-1975 | Ausbildung zum Gestalter für visuelles Marketing |
1972 | Grundkurs Freie Grafik |
1973 | Aufbaukurs Freie Grafik |
1974 | Grundkurs Portraitzeichen |
1976-1977 | Missionar |
1978-1982 | Hubschraubermechaniker, Unteroffizier bei der Bundeswehr |
1980 | Ausbildung zum Fluggerätemechaniker |
1982-1990 | Hubschraubermechaniker-Meister und Bortwart, Oberfeldwebel bei der Bundeswehr |
1984 | Ausbildung zum geprüften Flugzeugabfertiger |
1988 | Ausbildung zum PC-Anwender |
1989 | Abschluss Fachhochschulreife |
1991 | Eintritt in die Agentur für Arbeit |
1994 | Diplom-Verwaltungswirt (FH) |
seit 1994 | Arbeitsvermittler |
1995 | Kurs Actionpainting |
1996 | Grundkurs Airbrush |
1996-1997 | Kurse in Rhetorik, Rede- und Argumentationstechnik, Verkaufspsychologie |
1998 | Workshop Interkulturelle Kompetenz im Beratungsalltag |
2001 | Grundkurs COREL-DRAW 8.0 |
2003 | Acrylmalen für Fortgeschrittene |
2008 | Digitale Photobearbeitung mit Photoshop |
2009 | Bildgestaltung in der Fotografie |
2010 | Großformatige Malerei |
2010 | Teilnahme an einer Schreibwerkstatt |
2011 | Teilnahme an einer Schreibwerkstatt |
Geschichten aus meinem Leben
Mein Geburtstag. Es war kalt an jenem Montag. An den dünnen Glasscheiben der Fenster unserer Wohnung gefror das Kondenswasser zu Eis. Es war April 1956 und ein sehr kalter Frühling.
Ich war ein fröhliches Kind, das viel lachte und pflegeleicht war.
Durch meine fröhliche Unbefangenheit bin ich gut mit allen ausgekommen.
Wir hatten Nachbarn, die nicht sehr freundlich waren und einen Garten hatten, den sie hegten und pflegten. Wenn nur einer zu stark rüberschaute wurden sie schon böse. Sollte jemand aber eine ihrer Pflanzen berühren, so gab es Krieg. Ich konnte trotzdem von ihrem Fliederbusch etwas abbrechen. Und das kam so.
Der Fliederbusch war ihr ein und alles. Und wir Kinder hatten von unseren Eltern das strenge Verbot, uns dem Garten auch nur zu nähern, geschweige denn, etwas abzupflücken. Ich dachte als kleiner Mensch, dass dieses Verbot nicht nur für mich galt, sondern auch für die Besitzer selbst. Wie war ich also überrascht, als ich eines Tages sah, dass unsere Nachbarn den Fliederbusch beschnitten. Das Verbot musste aufgehoben worden sein. Ich ging hin, sagte zu den Nachbarn: Wenn ihr da oben pflückt, dann kann ich ja hier unten pflücken und mit einer Selbstverständlichkeit brach ich einige Zweige ab, um sie meiner Mutter zu bringen. Meine Mutter traf fast der Schlag, als sie mich mit den Fliederzweigen aus Nachbars Garten ankommen sah. Ängstlich nahm sie mich bei der Hand, um sich bei den Nachbarn zu entschuldigen. Die aber lächelten und meinten, dass sei schon in Ordnung. Und sie erzählten wie ich, als ob es die selbstverständlichste Sache der Welt wäre, vor ihren Augen die Fliederzweige abbrach. Seit dieser Zeit sind wir mit den Nachbarn befreundet.